
Ankommen – Gibt es das überhaupt?
1. Einleitung: Ausgangslage und zentrale Fragestellung
Kennst du dieses Gefühl, innerlich ausgelaugt zu sein, ständig getrieben von dem Wunsch, endlich anzukommen? Ich kenne es gut. Über viele Jahre meines Lebens war ich ständig unter Druck – beruflich eingespannt, emotional überfordert und immer auf der Suche nach dem nächsten Ziel. Mein innerer Zustand war geprägt von Erschöpfung, Stress und einer tiefen Sehnsucht nach Ruhe und einem Gefühl von „fertig sein“. Ankommen bedeutete für mich, endlich in einem Zustand zu sein, in dem alles geregelt, alles gelöst ist – ein Ideal, das gesellschaftlich oft als erstrebenswert gilt. Doch genau diese Erwartung erzeugte enormen inneren Druck.
Die zentrale Frage, die sich mir schließlich in aller Deutlichkeit stellte, war:
„Gibt es das überhaupt – das Ankommen bei sich selbst?“
2. Persönliche Geschichte und Wendepunkt
Vor einigen Jahren befand ich mich mitten in diesem Strudel aus Erwartungen und Zielen. Ich dachte, wenn ich nur genug an mir arbeite, genug Ausbildungen absolviere und all meine inneren Blockaden endlich überwinde, würde ich an diesen ersehnten Punkt gelangen. Ich sehnte mich nach dem Moment, in dem alles klar, ruhig und abgeschlossen wäre.
Doch dann kam ein entscheidendes Coaching-Gespräch mit Birgit Fischer. Ich erinnere mich noch heute genau an den Moment, als sie ruhig, aber mit großer Klarheit zu mir sagte:
„Du wirst nie ankommen.“
Diese Aussage traf mich wie ein Schlag. Ich war zuerst irritiert, dann tief enttäuscht und schließlich frustriert. Sollte all meine Anstrengung umsonst gewesen sein? Nach Tagen innerer Rebellion begann ich allmählich, diese Worte zu akzeptieren und für mich zu verstehen: Das Leben selbst ist ein ständiger Prozess. Es gibt keinen finalen Zustand, in dem alles perfekt ist. Der Gedanke war zunächst ernüchternd, später aber auch unglaublich befreiend.
3. Schlüssel-Erkenntnis: „Ankommen“ neu definiert
Heute hat das Wort „Ankommen“ eine völlig neue Bedeutung für mich. Es geht nicht mehr darum, finale Ziele zu erreichen, sondern um innere Stabilität. Ankommen bedeutet jetzt, in mir selbst Ruhe und Sicherheit zu spüren – nicht als Endpunkt, sondern als beständige Basis für persönliches Wachstum.
Ich erkenne mittlerweile, dass wahres Ankommen bei sich selbst bedeutet, eine verlässliche Verbindung zu mir selbst zu haben. Diese innere Sicherheit ermöglicht es mir, flexibel und offen für Veränderungen zu sein, statt mich ständig zu fragen, wann endlich alles abgeschlossen ist. An mir selbst zu zweifeln, weil ich “noch nicht perfekt” bin. Diese neue Perspektive empfinde ich als zutiefst heilsam und befreiend, da sie den Druck nimmt und mir erlaubt, das Leben als lebendigen Prozess wahrzunehmen.
4. Von der Zielorientierung zur Lebensqualität: Sein statt Werden
Der Wandel von einer zielorientierten Denkweise („irgendwann fertig sein“) hin zu einer Seins-Orientierung („bewusstes Erleben im Jetzt“) hat mein Leben tiefgreifend verändert. Heute erlebe ich jeden Tag bewusster und intensiver. Ich bin achtsamer im Umgang mit mir selbst und anderen, präsenter in Gesprächen und offener gegenüber neuen Erfahrungen.
Der Wandel von einer zielorientierten Denkweise („irgendwann fertig sein“) hin zu einer Seins-Orientierung („bewusstes Erleben im Jetzt“) hat mein Leben tiefgreifend verändert. Heute erlebe ich jeden Tag bewusster und intensiver. Ich bin achtsamer im Umgang mit mir selbst und anderen, präsenter in Gesprächen und offener gegenüber neuen Erfahrungen.
Ein Beispiel dafür ist mein Alltag: Früher war ich ständig gehetzt, plante akribisch und war frustriert, wenn Dinge nicht nach Plan liefen. Heute schmeiße ich meine Pläne über den Haufen, wenn sie sich nicht gut anfühlen und sehe unerwartete Wendungen als Chancen. Dadurch habe ich eine ganz neue Qualität von innerer Gelassenheit entdeckt, die mir erlaubt, mit mir selbst und meiner Umgebung liebevoller umzugehen.Ein Beispiel dafür ist mein Alltag: Früher war ich ständig gehetzt, plante akribisch und war frustriert, wenn Dinge nicht nach Plan liefen. Heute schmeiße ich meine Pläne über den Haufen, wenn sie sich nicht gut anfühlen und sehe unerwartete Wendungen als Chancen. Dadurch habe ich eine ganz neue Qualität von innerer Gelassenheit entdeckt, die mir erlaubt, mit mir selbst und meiner Umgebung liebevoller umzugehen.
5. Praxisorientierte Wege zu innerer Stabilität
Innere Arbeit
Ein wichtiger Schlüssel zu meiner inneren Stabilität war die intensive Selbstreflexion. Ich entdeckte Techniken wie Journaling, Meditation und energetische Übungen, die mir halfen, innere Hindernisse aufzudecken und zu lösen. Die Entwicklung meiner eigenen Medialität eröffnete mir zusätzliche Ebenen der Selbsterkenntnis und brachte Klarheit in bisher unbewusste Muster und Prägungen.
Energiearbeit & Coaching
Meine Erfahrungen mit Trance-Arbeit und Coaching-Ausbildungen bei Birgit Fischer und anderen Kolleg:innen waren entscheidend. In diesen Gemeinschaften fand ich Menschen, die ähnliche Prozesse durchlebten, was mir half, mich getragen und verstanden zu fühlen. Mein Leben lang fühlte ich mich mit meiner fühlenden Art wie ein Außenseiter – ungesehen und unverstanden. Dort traf ich auf Menschen, die Ähnliches durchgemacht haben.
Handeln & Mut
Entscheidend war schließlich auch der Mut, neue Wege zu gehen. Ich lernte, meine Bedürfnisse klar und offen zu kommunizieren. Wenn sich etwas nicht richtig anfühlte, erlaubte ich mir, es laut auszusprechen. Diese mutigen Schritte brachten mir immer wieder bestätigende Erfahrungen, die meine innere Sicherheit stärkten und mir zeigten, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
6. Die Realität innerer Stabilität – Erwartungen vs. Wahrheit
Innere Stabilität bedeutet nicht, nie wieder Herausforderungen zu erleben. Vielmehr geht es darum, diesen Herausforderungen mit einer neuen Haltung von Gelassenheit und innerer Stärke zu begegnen. Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich früher verzweifelt wäre, weil Pläne scheiterten oder unerwartete Ereignisse mich aus der Bahn warfen. Heute erlebe ich dieselben Situationen mit einer inneren Ruhe, die mich in die Lage versetzt, Herausforderungen konstruktiv und mit einer gewissen Leichtigkeit anzugehen.
7. Fazit und ermutigende Botschaft
Heute weiß ich: „Ankommen“ ist kein endgültiger Zustand, sondern ein lebenslanger, lebendiger Prozess. Es bedeutet, in sich selbst stabil zu sein, offen zu bleiben und den Wandel des Lebens anzunehmen. Ich ermutige dich, dich von der Vorstellung des „Endgültig-Fertig-Seins“ zu befreien. Nimm den Druck heraus und öffne dich stattdessen für die Schönheit und Dynamik deiner fortwährenden Entwicklung.



Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Was bedeutet „Ankommen bei sich selbst“ wirklich?
Es ist kein Endpunkt, sondern ein innerer Zustand von Stabilität, Selbstakzeptanz und Präsenz im Hier und Jetzt.
2. Kann man diesen Zustand dauerhaft halten?
Ja, man kann lernen, immer wieder dorthin zurückzufinden – durch bewusste Praxis, Reflexion und liebevollen Umgang mit sich selbst
3. Ist innere Arbeit ein Muss für Ankommen?
Ja, sie ist der Schlüssel. Ohne sich mit sich selbst zu beschäftigen, bleibt man in äußeren Mustern gefangen.
4. Wie erkenne ich, ob ich angekommen bin?
Wenn du unabhängig vom Außen in dir selbst Ruhe findest – auch wenn es stürmt.
5. Was hilft konkret in schwierigen Phasen?
Atemübungen, Journaling, ein unterstützendes Coaching-Setting und ehrliche Gespräche mit Menschen, die dich sehen.
6. Ist es normal, sich trotzdem manchmal verloren zu fühlen?
Absolut. Der Weg zu sich selbst ist kein gerader. Rückschritte sind Teil des Prozesses – wichtig ist nur, weiterzugehen.

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